The race is over – Zeit für Urlaub 🙂

Eins vorweg: Der Rennbericht wird noch folgen 😉 Jetzt ist erstmal eine Woche Urlaub angesagt und abends werde ich an meinem Bericht arbeiten, ihn aber erst veröffentlichen, wenn er wirklich vollständig ist. Bis dahin gibt es weiterhin kurze Tagebucheinträge.

Die Nacht nach dem Rennen war besser als gedacht. Anders als nach dem Ironman Frankfurt habe ich relativ gut geschlafen, allerdings tat mir beim Aufwachen quasi alles weh…. Das war in Frankfurt auch anders, da hatte ich nichts!!! Keine Schmerzen, kein Muskelkater, nur eine kleine Blase am rechten Fuß, ansonsten deutete für mich nichts darauf hin, dass ich am Vortag eine Langdistanz bestritten hatte 🙂

Als erstes schleppte ich mich in Zeitlupe für einen ersten Kaffee auf die Terrasse.

Meine Uhr meinte zu dem Zeitpunkt ich solle mich 92h erholen, zum Glück habe ich für diesen Urlaub keinen weiteren Sport geplant 😀

Nach dem ersten Kaffee gab es ein Breakfast for Champions. Selbst der letzte übrig gebliebene halbe Bagel fand noch einen Abnehmer.

Nach dem wirklich sehr ausgiebigen Frühstück und noch etwas chillen auf der Terrasse ging es nochmal nach Kona: Schnorcheln, schwimmen und relaxen am Strand. Die Energiespeicher habe ich dabei mit einer Monkey Bowl in large(!) wieder aufgefüllt.
Im Strandbereich war das Wasser heute sehr trüb, aber je weiter man raus geschwommen ist, desto besser wurde es. Ich konnte sogar etwas ganz besonderes entdecken: Drei Muränen! Zwei etwas kleinere und eine etwas größere die sichtlich „not amused“ über meine Anwesenheit war 😀
Bilder hierzu folgen in einem extra Eintrag. Momentan ist Urlaub und ich werde erst Zuhause alle Photos und Videos unserer Actioncams sichten und dann einen Bericht dazu schreiben 😉

Abends ging es mit dem bekannten Schulbusshuttle zum Champions Banquett.
Hannes konnte auf der Fahrt stolz verkünden, dass alle Athletinnen die ihre Reise bei ihm gebucht haben es zur Finishline geschafft haben. Dafür gab es die von ihm vor dem Rennen versprochenen Umarmungen für jede Athletin 😀
Wie ich vorher von einer Mitreisenden gehört habe, war es für sie besonders hart: Sie hatte musste sich bereits auf dem Rad übergeben und ist den gesamten Marathon sich übergebend bis ins Ziel gegangen. Sechs harte Stunden lang. Sie sagte zu mir: Nur eine Medical hätte mich aus dem Rennen nehmen können, ich wollte auf jeden Fall finishen, egal wie hart es wird!

Beim Banquett gab es wieder einiges an Folklore und ein paar Reden und Filme auch zum Abschied von Andrew Messick.
Es gab zu dem noch ein paar besondere Fakten: So haben es dieses Jahr alle Athletinnen im Zeitlimit von 2h 20min bis zum Schwimmausstieg geschafft. Auch die älteste Teilnehmerin hat gefinisht. Leider hat eine Mutter die mit ihrer, seit einem gemeinsamen Autounfall behinderten Tochter, mit ihr im Anhänger unterwegs war es nicht ins Ziel geschafft.
Auch gab es heute den endgültigen Beweis: Es gibt doch Bier auf Hawaii 😀 Zur Feier des Tages habe ich mir zwei vollwertige, sehr leckere, nicht alkoholfreie Bierchen gegönnt!
Ola ist hawaiianisch und bedeutet übersetzt: Gesund leben 😀

Anschließend folgte die Siegerehrung. Zuerst die Alterklassenathletinnen und dann die Profis.
In meiner Altersklasse 45-49 konnte Katharina Grölz den dritten Platz erringen. Von ihr habe ich damals mein Cervelo P3 TT-Bike gekauft 🙂 Mit diesem Rad ist sie bereits auf Hawaii gestartet und dieses Jahr war es mit mir zurück auf Big Island!

Bei den Profis siegte die Britin Lucy Charles-Barclay vor den beiden Deutschen Anne Haug und Laura Philipp. Lucy konnte dabei den Streckenrekord bei den Frauen verbessern, während Anne einen neuen Rekord für den Marathon hinlegte. Laura ist 2h nach dem Rennen zusammengebrochen, auch sie hat definitiv alles gegeben!

Lucy hat eine tolle Rede gehalten, die ihr hier nachlesen könnt:
https://tri-mag.de/szene/victory-speech-das-sagte-ironman-weltmeisterin-lucy-charles-barclay-bei-der-siegerehrung/
Es war insgesamt beruhigend zu sehen, dass auch den Profis das Treppensteigen nicht wirklich leicht fiel 😉

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